Das erprobte Erfolgsrezept für jede Transformation

von | Digital Execution Management, ValuedfriendsBlog

Transformationen sind notwendige Prozesse und Herausforderungen, denen sich Unternehmen immer wieder stellen müssen. Im Vordergrund sind es die großen Umbrüche wie jüngst die Digitalisierung, denen die Unternehmen folgen müssen. Am Ende sind es jedoch eher deren Folgen auf Kunden und Märkte, die Unternehmen alle paar Jahre zu einem Wandel zwingen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern oder sogar zu verbessern. Die Transformationsprozesse verlaufen dabei unterschiedlich erfolgreich. Viele Unternehmen scheitern oder erreichen zumindest nicht die gesteckten Ziele. Woran liegt das?

Von den Besten lernen

Das Management-Institut der Universität St. Gallen und die Berater von Deloitte haben hierzu in einer Unternehmensstudie Ende 2019 einige Antworten gefunden und sieben wiederkehrende Erfolgsfaktoren gelungener Transformationen identifiziert. Grundsätzlich zeigte sich dabei, dass ohnehin nur größere oder weitreichendere Transformationsbemühungen die Wettbewerbsposition deutlich verbessern können: eine Neuerfindung des Kerngeschäfts, eine Ausweitung jenseits bestehender Geschäftsmodelle oder eine radikale Disruption. Ein alleiniger Umbau des Kerngeschäfts setzt keine bedeutenden langfristigen Impulse. Selbst die immer wiederkehrenden Erfolgsfaktoren einer Transformation können diesen Minimalwandel nicht sonderlich beflügeln.

Kunden im Mittelpunkt und als Ausgangspunkt

Zuerst braucht jede Transformation klare Ziele. Sie müssen stets die Unternehmenskunden und ihre Wünsche in den Mittelpunkt stellen. Dabei gilt es, den Kunden oder den Märkten etwas vorzugreifen und Trends oder Veränderungen aufzunehmen, sobald sich ihre Entwicklung abzuzeichnen beginnt. Ein intensiver Kundenkontakt, ein offenes Ohr für die Kunden und eine effektive Auswertung von Kundendaten helfen Unternehmen dabei, solche Erkenntnisse frühzeitig zu gewinnen und daraus Ziele abzuleiten. Diese müssen nicht zwingend auf eine komplette Disruption ausgerichtet sein, sollten aber mindestens das Unternehmensgeschäft im Kern neu erfinden oder es um zukunftsträchtige Felder erweitern. Zu klein dimensionierte Transformationen erfordern ähnlich viel Aufwand, ohne aber die Erträge und Rückflüsse größeren Wandels einzubringen.

Change in der Praxis

Bei der Umsetzung müssen sich Blick und Maßnahmen auf das Unternehmensinnere richten: Zumeist braucht es neue Formen der Zusammenarbeit oder der Führung, die zügig implementiert werden müssen. Um diesen naturgemäß längeren Prozess zu beschleunigen, hilft es oft, die Führungsebene mit frischen Kräften zu ergänzen, die dem Wandel Dynamik geben. Dem etablierten Management gelingt das nicht immer, denn es muss den Wandel, seine Notwendigkeit und Erfordernisse zunächst einmal selbst verinnerlichen, bevor es ihn überzeugend kommunizieren und vorleben kann. In jedem Fall wirkt ein Transformation Manager oder ein ganzes Transformation Management Office (TMO) unterstützend, das alle mit dem Wandel verbundenen Prozesse laufend prüft und steuert.

Den Fluss der Veränderung lenken und den Wandel kommunizieren

Mit jeder Transformation ist untrennbar eine hohe Flexibilität verbunden. Sie ist gleichzeitig ein Erfordernis erfolgreichen Wandels und fehlt in keinem Zielkatalog als unerlässliche Grundbedingung für die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens. Flexibel muss auch die Steuerung des Transformationsprozesses erfolgen, damit alle Ressourcen, die in ihn hineinfließen, ein Maximum an Wirkung entwickeln können. Eine permanente Kommunikation nach innen und außen – über das Erreichte und den Mehrwert der Anstrengungen für die Transformation – schafft dabei mehr als Transparenz. Sie dient außerdem dazu, die in jedem Fall zu erwartenden Phasen zu überwinden, wenn der Wandlungsprozess und die Motivation im Unternehmen ins Stocken geraten. Genau diese Fähigkeit, durch Kommunikation Hindernisse auf dem Weg abzubauen oder zu überwinden, macht am Ende eine wesentliche Qualität erfolgreicher Transformationen aus.

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